(2017, Publikation erschienen bei Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt #6) von Sonya Schönberger
Szenische Lesung + Kurzfilm
Gespräche mit Bewohner*innen einer Platte in Neu-Hohenschönhausen, die vom Alltag in der DDR, vom Wechsel der politischen Systeme und von der Gegenwart im wiedervereinten Deutschland erzählen.
Um die Bevölkerung mit dringend benötigtem Wohnraum zu versorgen, setzte die DDR-Regierung ab Mitte der 1950er Jahre auf die industrielle Plattenbauweise. An den Stadträndern entstanden
Neubausiedlungen, deren Wohnungen sich aufgrund ihrer modernen Ausstattung großer Beliebtheit erfreuten. Eine der zuletzt errichteten Großsiedlungen Ost-Berlins ist Neu-Hohenschönhausen. Erich
Honecker selbst legte im Februar 1984 den Grundstein. Bereits 1987 konnten viele mehrstöckige Gebäude bezogen werden, darunter das Wohnhochhaus in der Zingster Straße 25. Drei Jahrzehnte später
fragt die Künstlerin Sonya Schönberger, was aus den Erstbewohner*innen des Hauses geworden ist. Wer ist noch da? Wer ist hinzugekommen? Die auf Interviews basierenden Geschichten geben Einblick
in unterschiedliche, jedoch durch die äußere Hülle der ‚Platte‘ miteinander verbundene Lebenswirklichkeiten.
Zu Gast: Sonya Schönberger, Lesung mit Johanna Malchow und Ingo Tomi
Cinema Plus ist eine monatliche Filmreihe von Stefanie Gaus und Volker Sattel.
Der Eintritt kostet 6€, ermäßigt 4€.
Wo? KulturRaum Zwingli-Kirche, Rudolfstraße 14, 10245 Berlin